Laufzeit 2020-2023
Das Projekt
Durch den Klimawandel erhöht sich auch in unserer Region das Potenzial für Naturkatastrophen. Starkregen, Überflutungen, Erdrutschungen, Vereisung, Waldbrände usw. stellen uns vor neue Herausforderungen in der Region.
Bei solchen Ereignissen ist das Erreichen von Streusiedlungen oder auch kleinen Dörfern für Rettungsmannschaften oft sehr schwierig und mitunter langwierig. Besondere Herausforderungen stellen dabei Stromausfall oder auch der Zusammenbruch des Handynetzes dar.
Aktivitäten
JETZT Team Österreich-Lebensretter*in werden!
Der Herzstillstand eines dänischen Fußballspielers bei der Europameisterschaft im Juni 2021 hat viele Menschen schockiert und uns allen vor Augen geführt, wie wichtig rasche Erste Hilfe in solchen Situationen ist!
In Österreich erleiden Jahr für Jahr ca. 10.000 Menschen außerhalb eines Krankenhauses einen Atem-Kreislauf-Stillstand, nur jeder zehnte überlebt. Der Grund: Nur selten wird rechtzeitig mit der Herzdruckmassage begonnen – denn beherzte ErsthelferInnen sind in der Nähe, ahnen aber nichts von dem Notfall.
Das soll sich durch die Team Österreich Lebensretter ändern. Wird ein Notruf abgesetzt, werden neben den Rettungskräften auch ErsthelferInnen in der Nähe alarmiert und zum Notfallort geschickt. Dadurch können die LebensretterInnen nach drei bis vier Minuten mit der Herzdruckmassage beginnen. Das sind lebensrettende fünf bis zehn Minuten vor dem Rettungsdienst.
Weitere Informationen zur Team Österreich Lebensretter-App finden Sie auf der Homepage des Roten Kreuz Niederösterreich.
Und hier geht es direkt zur Anmeldung bei der Team Österreich Lebensretter-App.
Das Waldviertler Kernland organisiert 16-stündige Erste Hilfe-Kurse, welche die Voraussetzung für die Teilnahme an der Team Österreich Lebensretter-App sind.
Für BewohnerInnen der 14 Gemeinden des Waldviertler Kernlands ist die Teilnahme am Kurs gratis bei Verpflichtung zur Registiertung in der Team Österreich Lebensretter-App.
Alle anderen TeilnehmerInnen müssen einen Kursbeitrag von €75,- bezahlen.
Erste Hilfe Kurse im Frühjahr 2023
Das Waldviertler Kernland bietet in Kooperation mit dem RK Zwettl folgende Erste Hilfe Kurse in der Region an:
Kirchschlag:
8 stündiger Kurs
Termine:
Samstag, 11.3.2023 8-12 Uhr
Samstag, 18.3.2023 8-12 Uhr
Ort: Gasthaus Adam
Großgöttfritz:
16 stündiger Kurs
Termine: Dienstag, 25.4.2023 18-22 Uhr
Donnerstag, 27.4.2023 18-22 Uhr
Dienstag, 9.5.2023 18-22 Uhr
Donnerstag, 11.5.2023 18-22 Uhr
Ort: Feuerwehrhaus
Ottenschlag:
8 stündiger Kurs
Termin: Samstag, 29.4.2023 8-17 Uhr
Ort: Ehemaliger Kindergarten
Für alle Bewohner des Waldviertler Kernland bietet das Waldviertler Kernland einen reduzierten Teilnehmerbetrag von 40€ bzw. 65€ an!
Anmeldungen unter klar@waldviertler-kernland.at oder 0681/205 255 02
Infoveranstaltungen Blackout-Stromausfall - Juni 2022
Blackout – stell dir vor es geht das Licht aus!
Am 21.6.2022 gab Franz Zehetgruber vom Zivilschutzverband Niederösterreich im ehemaligen Kindergarten in Ottenschlag sowie am 30.5.2022 am Gemeindeamt in Nöhagen/Gemeinde Weinzierl auf Einladung der Gemeinden und der KLAR! Waldviertler Kernland zahlreichen interessierten Besuchern Einblicke in die Ausnahmesituation eines mehrtägigen Stromausfalls.
Naturkatastrophen, Cyberattacken, ein immer komplexeres Stromsystem – die Auslöser für ein Blackout können vielfältig sein und die Auswirkungen auf unser tägliches Leben weitreichend.
Franz Zehetgruber skizzierte den Besuchern, vor welche Herausforderungen sie im Falle eines Blackouts gestellt sind – kein Strom, kein Handy, kein Treibstoff, keine funktionierende Wasser- und auch Abwasserversorgung. Daher appellierte er an jeden persönlich, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und zu überlegen, wie der eigene Haushalt krisenfest gemacht werden kann. Im Falle eines Blackouts zählt vor allem die Eigenverantwortung, auch die Einsatzorganisationen werden rasch an ihre Grenzen stoßen. Daher ist es umso wichtiger, dass jeder Einzelne auf dieses Katastrophenszenario vorbereitet ist. Die Vorkehrungen reichen von der Versorgung mit Lebensmittel, Trinkwasser und Hygieneartikel für zumindest sieben bis zehn Tagen über ein batteriebetriebenes Notfallradio bis zur Bargeld-Reserve. Besonderes Augenmerk sollte auch darauf gelegt werden, dass die Kommunikation innerhalb weniger Stunden lahmgelegt sein wird und man sich daher schon im Vorfeld innerhalb der Familie überlegen sollte, wie man in so einer Situation vorgeht und wo man sich trifft.
Auch die Nachbarschaftshilfe gewinnt im Falle eines Blackouts an enormer Bedeutung. „Gemeinsam lässt sich eine Krise leichter bewältigen als alleine“, ist Franz Zehetgruber vom Zivilschutzverband überzeugt.